Die FIFA hat den Gerüchten der letzten Tage ein Ende gesetzt und erklärt, dass sie die Exklusivität der Marke nicht mehr gewähren wird.

Am Abend des 15. Oktober veröffentlichte die FIFA eine Erklärung, in der sie ihre Forderungen an Videospielunternehmen, die Rechte an ihrer Marke erwerben wollen, darlegte. Die Mitteilung bestätigt vor allem die Gerüchte der letzten Tage, wonach der Weltverband Exklusivbeziehungen wie die mit Electronic Arts beenden wolle. In denselben Gerüchten war auch die Rede davon, dass EA aufgrund des Erfolgs von FUT und der hervorragenden Verkaufszahlen der letzten Spiele ein besonders hohes Maß an Exklusivität forderte.

Die FIFA hat ihre Position in der Frage der Lizenzierung deutlich gemacht und erklärt, dass Gaming und Esports „ein Raum sein muss, der von mehr als einer Partei besetzt wird, die alle Rechte kontrolliert“. Dies ist eine ausdrückliche Anspielung auf den Wunsch, den Exklusivvertrag mit Electronic Arts nicht zu verlängern, das derzeit die alleinige Verantwortung für die Herstellung von Videospielen der Marke FIFA trägt.

„Technologie- und Mobilfunkunternehmen konkurrieren aktiv darum, mit der FIFA, ihren Plattformen und globalen Turnieren in Verbindung gebracht zu werden“, heißt es in der Erklärung. „Infolgedessen arbeitet die FIFA mit verschiedenen Akteuren der Branche zusammen, darunter Entwickler, Investoren und Analysten, um eine langfristige Vision für Gaming, Esports und den interaktiven Unterhaltungssektor zu entwickeln (…) Gaming und Esports sind die am schnellsten wachsenden Medienbereiche der Welt, in denen ständig neue und unterschiedliche Arten von Spielen auf den Markt kommen. Daher ist es für die FIFA und ihre Anteilseigner von entscheidender Bedeutung, alle zukünftigen Möglichkeiten für den Fußball und die Fans zu maximieren. Noch ist fraglich welche Auswirkungen das auf den Wettmarkt haben wird. Erste Sportwettenanbieter aus Deutschland reagieren. Eine Übersicht finden Sie hier: https://www.online-sportwette.net/anbietervergleich

DIE FIFA-WELTMEISTERSCHAFT –

„Als Teil dieser Strategie ist die FIFA auch bestrebt, esportbasierte Turniere unter dem Wettbewerbsdach der neu eingeführten FIFAe-Konsumentenstruktur und -Marke zu organisieren“, fährt der Verband fort und fügt hinzu: „Wir freuen uns darauf, die Weltmeisterschaft und die Frauen-WM als Plattform für die Einführung und Integration neuer und aufregender Videospiel- und esport-Angebote zu nutzen. Diese Betonung scheint eine Anspielung auf EA zu sein, das keine eigenständigen Videospiele mehr zur Fußballweltmeisterschaft entwickelt, sondern kostenlose Updates in seine neuesten Titel integriert hat.

EA’S REACTION –

Bislang hat EA nicht auf die Aussagen der FIFA reagiert. Andererseits war es das kalifornische Unternehmen selbst, das die Nachricht öffentlich machte und erklärte, dass es über eine Ausstiegsstrategie für die nächsten Kapitel seiner Serie verhandelt. Auf diese Aussage folgte die Entdeckung einer von Electronic Arts eingetragenen Marke für einen neuen Namen, der, wenn nicht ab dem nächsten Kapitel (der aktuelle Vertrag gilt bis Dezember 2022), so doch zumindest ab dem nächsten FIFA 24 übernommen werden könnte.